Abendspaziergang goes Offkino. Akt 2: “Tell Me What You See – Filme von Christoph Girardet & Matthias Müller”
Abendspaziergang goes Offkino. Akt 2: “Tell Me What You See – Filme von Christoph Girardet & Matthias Müller” Still

Kooperation mit dem Abendspaziergang Bielefeld
Akt 2: “Tell Me What You See – Filme von Christoph Girardet & Matthias Müller”

Beginn 20 Uhr, Einlass ab 19:30 Uhr (Eintritt 7€/ermäßigt 5€)

Am zweiten Abend präsentieren Matthias Müller und der Filmemacher und Videokünstler Christoph Girardet eine Auswahl gemeinsamer experimenteller Kurzfilme. Der Fokus liegt auf Arbeiten, die mit Bielefeld verbunden sind – aufgrund der Drehorte oder Kooperationen mit bzw. Unterstützung von Künstler_innen und Institutionen, so auch dem Filmhaus Bielefeld.
Seit den späten 1990ern arbeiten beide kontinuierlich zusammen. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch präzise Montage, den Einsatz von gefundenem Material sowie durch eine reflexive Auseinandersetzung mit den Mechanismen des Sehens und Erinnerns aus. Ihr umfangreiches gemeinsames Werk wird international in Ausstellungen und auf Festivals wie Venedig und Berlin gewürdigt und wurde von Ann Arbor bis Zagreb vielfach ausgezeichnet.

Das Programm:
„Play“ / D 2003 / 7’20
Diese „Montage aus gefundenem Material (…) ist komprimierter Suspense mit Höhen und Tiefen, Verzögerungen und Zuspitzungen, Hochspannung und Witz, immer ein bisschen unheimlich, weil die Fantasie so bodenlos viel in die Gesichter hineinliest.“ Anke Groenewold, Neue Westfälische

„Mirror“ / D 2003 / 8′
Die schattenreiche Atomisierung einer eleganten Abendgesellschaft, die in flackernder Schönheit erstirbt.” Andreas Rossmann, FAZ

„Contre-jour“ / D 2009 /10’40
Im Motiv des Auges schließt sich das Kino mit sich selber kurz.“ Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau

„Meteor“ / D 2011 / 15′
METEOR beschreibt den Weg vom Kinderzimmer in den Kosmos, ein hypnotisches Meisterwerk und eine Huldigung an die Transzendenz im Science Fiction.“ Daniel Kothenschulte, Videonale.scope

„Screen“ / D 2018 / 17’30
Während er über die Auswirkungen des fließenden Sandes nachgrübelte, verfiel er von Zeit zu Zeit der Illusion, dass er selber in dieses Fließen einbezogen sei.“ Kōbō Abe

„Misty Picture“ / D 2021 / 16’32
Die wiederkehrenden Bilder der [New Yorker Twin Towers] verdichten sich zu einer Montage der Vorahnungen, Ängste und des Verlusts, einer ‚medialen Traumatherapie‘“. Fabian Tietke, taz

(Text: MM/VB, Adaption: AR)