Frau im Mond
Frau im Mond Still

Professor Georg Manfeldt behauptet, dass es Gold auf dem Mond gibt und startet eine Expedition dorthin. Ihn begleiten sein junger Freund Helius, der Chefingenieur Windegger mit seiner Verlobten Friede, in die Helius heimlich verliebt ist, und der Agent Turner, der die Pläne zur Rakete gestohlen hat. Auf dem Mond angekommen, beginnt jedoch innerhalb der Besatzung ein erbitterter Kampf um das Gold.
Wir bereits bei vorherigen Filmen von Fritz Lang stammen die Romanvorlage und das Drehbuch von seiner damaligen Ehefrau, der Drehbuchautorin Thea von Harbou. Selber legte Lang größten Wert auf eine wissenschaftlich fundierte Darstellung der technischen Details von Start, Flug und Landung sowie der Mondlandschaft. Die Redaktion der CINEMA schrieb: „Lang kreierte als erster den Countdown und der Raketenprofessor Hermann Oberth (späteres Mitglied der NSDAP und Unterstützer rechtsextremer Kreise im Nachkriegsdeutschland) und sein Assistent Willy Ley sorgten mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen bei der über 30-minütigen Startsequenz der Rakete für eine erstaunliche Glaubwürdigkeit. Die beeindruckende Mondlandschaft wurde in einer 123 Meter langen und 56 Meter breiten Halle in den Studios von Neubabelsberg aus Ostseesand errichtet, der allerdings vorher jedesmal einem komplizierten Reinigungsvorgang unterzogen wurde, damit er die gewünschte Farbe erhielt.“
Die Fassade des Ufa-Palastes am Zoo hat sich für die Weltpremiere in einen reich mit Sternen bespickten Himmel verwandelt. Nach Entwürfen Rudi Felds haben die Ufa-Leute in angestrengter Arbeit in wenigen Stunden eine gewaltige Wand mit etwa 1000 Lämpchen bestückt, die zum Teil flimmerten. Unter anderem war Albert Einstein unter den Gästen. Der Film wurde im Folgenden von den Nazis beschlagnahmt.

Der letzte große Stummfilm. Eine DCP mit eingespielter Musik von Javier Pérez de Azpeitia. Ein Film aus dem Bestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung (www.murnau-stiftung.de) in Wiesbaden.