Ruben Brandt ist Psychotherapeut für Kriminelle, die er mit Hilfe einer Kunsttherapie behandelt, die er selbst entwickelt hat. Aber er hat ein Problem: er selbst wird in seinen Alpträumen von berühmten Gemälden verfolgt und bedroht. Von Warhols doppeltem Elvis erschossen, von van Goghs Briefträger aus dem Flugzeug geschmissen oder Botticellis Venus in die Tiefe des Meeres gerissen, wird es immer immanenter, dass der Therapeut selbst in Therapie muss. Die Lösung: vier seiner Patient_innen beschließen, die Kunstwerke, die Brandt bedrohen, zu stehlen – aus allen berühmten Museen der Welt. Bald wird der Serienraub zum weltweiten Gesprächsthema Nummer 1 und die Dieb_innen von einem hartnäckigen Privatdetektiv verfolgt, der im Auftrag der Versicherungen unterwegs ist. Schließlich muss sich Brandt aber doch den Ursprüngen seiner Ängste stellen…

Multitalent Milorad Krstics Regiedebüt RUBEN BRANDT ist ein vielschichtiges Mosaik aus Referenzen der Kunstgeschichte und Popkultur. Acht Jahre arbeitete Krstics an seinem Film und man sieht ihm die Leidenschaft für das Sujet in jedem Bild an. Und klingen tuts auch gut: von Schubert über Puccini bis Radiohead und Britney Spears ist alles dabei.

Die Jury des European Film Festivals in Sevilla, bei dem RUBEN BRANDT als bester Film nominiert war und den Preis für das beste Drehbuch bekam, hatte folgendes zu sagen: „Der Film ist ein wunderbares, überraschungsvolles Kunstwerk und ein Triumph der Sinne. Es ist eine Animation mit einer einzigartigen Ästhetik und konzeptuellen Philosophie, die Spuren hinterlässt; intelligente, reine, echte Unterhaltung, die man nicht unbeachtet lassen kann.“

(Textverantwortlicher: CP)