Hass
Hass Still

Paris 1995. 24 Stunden im Leben von Saïd, Vinz und Hubert, drei befreundete Jugendliche, welche in der Pariser Banlieue Chanteloup-les-Vignes leben. Die Geschichte setzt zu einem Zeitpunkt in das Geschehen ein, als es in dem von Armut, Einwanderung und Kriminalität geprägten Viertel nur ein Thema gibt: die Krawalle zwischen Einwohner_innen und der Polizei in der letzten Nacht. Ausgelöst durch eine Kontrolle, bei der Abdel, „ein Junge aus ihrem Viertel“, lebensgefährlich verletzt wurde und nun in Lebensgefahr schwebt. Vinz findet die Polizei-Dienstwaffe, die während der Krawalle verloren gegangen ist. Stolz erklärt er seinen Freunden, dass er damit einen der brutalen Flics töten wird. Endlich kann er seinem Hass gegen das System freien Lauf lassen. Said und Hubert versuchen ihn zu mäßigen, doch schon bald eskalieren die Ereignisse…

„La Haine / Hass“, der zum Kultfilm lancierte, ist auch optisch ein Meisterwerk, u.a. deswegen, da Kassovitz durch das Filmen in schwarz-weiß bewusst auf übertriebene, ästhetisierende Bilder verzichtet. „La Haine / Hass“ ist an Anlehnung an ein reales Ereignis gedreht und verortet seine Geschichte damit direkt in der Realität und stellt das auch in der Folge weiter bewusst aus.
Der Soundtrack bietet eine Auswahl der französischen Rap-Szene. Der bekannte DJ Cut Killer legt in einer Szene seinen Remix von Edith Piafs weltberühmten Chanson „Non, je ne regrette rien“ auf.

„La Haine / Hass“ gewann 1996 den Preis für die „Beste Regie“ in Cannes. Bei der César Verleihung gewann er folgende Preise: Bester Schnitt, Beste Produktion und Bester Film.

(Textverantwortlich: KE)