Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums
Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums Still

Bielefeld-Premiere!

Gleißende Sonne, blaues Wasser, endlich Ferien! Es ist ein heißer Sommertag in El Paso, Texas, als sich die beiden mexikanisch-amerikanischen Jungen Aristoteles und Dante 1987 im Schwimmbad treffen. Bis auf ihre philosophischen Namen scheinen sie wenig Gemeinsamkeiten zu haben: Ari kann nicht schwimmen und Dante liebt das Wasser. Ari ist unsicher und in sich gekehrt, Dante ist selbstsicher und aufgeschlossen. Aris Eltern reden nicht über seinen inhaftierten Bruder, während Dante mit seinen Eltern alles teilt. Trotzdem freunden sich die beiden Einzelgänger an und verbringen einen Sommer damit, überall barfuß zu laufen, den Nachthimmel in der Wüste beobachten, und die Welt aus der Sicht des Anderen zu sehen. Doch dann zieht Dante mit seinen Eltern nach Chicago – und die aufblühende Freundschaft gerät ins Wanken.

Basierend auf Benjamin Alire Sáenz‘ Coming-of-Age Roman erzählt Aitch Albertos Regie-Debut die Geschichte von zwei Teenagern auf Abwegen, während sie versuchen, sich durch die Wirrungen von Freundschaft, (Homo-)Sexualität, Maskulinität und mexikanischer Identität einen Weg zu suchen. Peter Debruge schrieb für Variety: „Yes, it’s a love story, but it’s also an incredibly beautiful exploration of intersectionality and trying to make sense of one’s multidimensional identity — of growing up Latino in a bilingual household, of finding room to be sensitive in a society that celebrates machismo.

Auch wenn der Film manchmal etwas wackelig ist, so glänzt er doch umso mehr in der Performance der zwei Hauptdarsteller, welche dank „der stimmigen Chemie […] die tiefe Verbundenheit zwischen den titelgebenden jungen Helden glaubhaft zum Ausdruck [bringen].“ kino-zeit.de

(Textverantwortlich: LF)