Wow. Premiere im Offkino. Wir erweitern unsere analogen Projektionsmöglichkeiten. Und das im satten zehnten Jahr. Wir spielen Romero`s Zombie-Klassiker auf Super 8. Das wird schaurig lustig. Ihr dürft gespannt sein.
Ausgelöst durch die Strahlung einer defekten Venussonde erwachen die jüngst Verstorbenen wieder zum Leben und verschrecken die Lebenden durch ihr martialisches Aussehen und die Tatsache, dass sie sich von ihnen ernähren. Auf der Flucht vor den nimmersatten lebenden Toten, verbarrikadieren sich sechs zufällig zusammengetroffene Menschen in einem Farmhaus, in der Hoffnung zu überleben.
„Night of the Living Dead“ ist der erste Film aus Romeros „Living-Dead-Trilogie“ und auch sein ambitioniertester. Nicht nur wegen seiner phantastischen, expressionistischen Schattenspiele, sondern auch weil er 1968 noch Vieles umgehen mußte (und trotzdem gezeigt hat). Auch hebt sich der Film deutlich vom Rest des Genres ab. Romero kreiert eine perfekte Mischung aus Horror und einer fein konstruierten Psychologie seiner Figuren. Auch will erwähnt werden, dass er sich immer gegen eine politische Interpretation des Films verwehrt hat. Doch strotzt er nur vor Abscheu des „american way of life“ und dem von ihm hervorgebrachten Produkt der amerikanischen Kleinfamilie.
Dieser in wenigen Wochen abgedrehte Low-Budget-Film gilt zurecht als einer der besten Filme aller Zeiten. Ein Streifen, bei dem nicht nur der/die eingefleischte Horrorfilmliebhaber_in voll auf seine/ihre Kosten kommt. Zu guter Letzt: Die Zombies wurden übrigens von den Bewohner_innen des Dorfes (inklusive Bürgermeister) gespielt, in dem der Film gedreht wurde.