Drugstore Cowboy
Drugstore Cowboy Still

Every once in a while we get restless and hit the local points of interest„, so beschreibt Bob (Matt Dillon) sein Leben. Gemeinsam mit seiner Freundin Dianne (Kelly Lynch) und dem Pärchen Rick (James Le Gros) und Nadine (Heather Graham) ziehen sie als Kleinkriminelle durch den amerikanischen Nordwesten und verschaffen sich den nächsten Kick, indem sie an den Orten Drogen klauen, wo sie eigentlich verabreicht oder verkauft werden: in Krankenhäusern oder Drugstores.

Dies geht so lange gut, bis eine Person aus der Crew an einer Überdosis stirbt. Von da an versucht Bob mit Hilfe eines Methadonprogrammes von den Drogen weg zu kommen. Unterstützung erfährt er auch von Tom, einem konsumierenden Priester (William S. Burroughs). Dies geht so lange gut, bis Dianne mit einer Tüte von Bobs „Lieblingsdrogen“ auftaucht…

Mit seinem zweiten Spielfilm gelingt Gus Van Sant zu Recht der internationale Durchbruch. Der Inhalt des Films basiert lose auf dem gleichnamigen autobiografischem Roman von James Fogle. Ohne moralischen Zeigefinger porträtiert Van Sant das Leben einer eingeschworenen Clique, die in der Spirale der Sucht gefangen ist und sie dennoch zelebriert. Das ihm die Gratwanderung zwischen distanzloser Verklärung und simpler Verurteilung so gut gelungen ist, liegt sicherlich auch an dem begnadeten William S. Burroughs, der am Drehbuch beteiligt war und sich die Rolle des Junkie-Priesters auf den Leib geschrieben hat.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit der Drogenberatung Bielefeld, die in der Zeit vom 7.-13. November mit verschiedensten Kooperationspartner_innen ein äußerst vielfältiges und
spannendes Programm zum Thema „Sucht“ auf die Beine gestellt hat. Hier ist das Programm abrufbar.