Leoparden küßt man nicht
Leoparden küßt man nicht Still

Was geschieht, wenn ein zerstreuter Wissenschaftler, dessen Lebenswerk in der Rekonstruktion eines Saurierskeletts besteht, eine exzentrische Erbin trifft, die einen Leoparden als Haustier hält? Genau: Das Chaos ist vorprogrammiert!
Während sich der Zoologe David Huxley auf seine Hochzeit vorbereitet, läuft ihm die temperamentvolle Susan über den Weg. Mit weiblicher List und Leopard entführt sie den Professor, der einerseits pünktlich zu seiner Hochzeit erscheinen will, andererseits nicht unhöflich sein möchte.
Der US-amerikanische Regisseur Howard Hawks, zu dem viele Cineast_innen als einem Meister der US-Regiegilde aufsehen, schuf mit dieser brillanten Komödie eine Arbeit, die mit ihren Einfällen und Gags einzigartig ist.
(Quelle: Arthaus)

102 Minuten lang handelt der Film von nichts anderem als vom Sex, ohne allerdings von ihm zu sprechen, geschweige denn ihn zu zeigen. […] Beruf, Geld und Anerkennung sind nichts, wenn sie mit der Verdrängung lustvoller Gefühle erkauft sind, zeigt der Film mit der ihm eigenen Evidenz. Das perfekte Chaos-Paar Katharine Hepburn und Cary Grant ist der Garant dafür, daß diese Filmlogik greift. […] Großen Anteil an der komödiantischen Qualität des Films hat das Drehbuch, das einige der besten Dialoge enthält, die für eine Screwball comedy geschrieben wurden. […] Howard Hawks hat durch seine temporeiche Inszenierung den Witz der Dialoge noch verstärkt. […] So ist diese Komödie der beste Ausweis jener ‚handwerklichen Intelligenz‘, die Jacques Rivette Howard Hawks attestierte.“ Dietrich Leder