Verdammt in alle Ewigkeit
Verdammt in alle Ewigkeit Still

Ein Leinwandkuss, der dem Filmtitel alle Ehre macht. Zum einen haben Deborah Kerr und Burt Lancaster mit ihrem „Strandgeflüster“ Filmgeschichte geschrieben. Zum anderen war „der Kuss“ für das prüde Amerika der 1950er Jahre „too much“. Deborah Kerr hat lange gebraucht, sich von dieser Filmszene zu emanzipieren.

Wir schreiben das Jahr 1941. Amerika steht vor dem Kriegseintritt. Kurz vor dem japanischen Angriff auf Pearl Habor läßt sich Korporal Prewitt (Montgomery Clift) nach Hawaii versetzen. Denn er wollte nicht mehr für seine Truppe boxen, seit ein Freund infolge seiner Hiebe erblindet ist. Dort aber herrschen rauhe Sitten und auch hier soll er in der Boxstaffel tätig werden. Prewitt verweigert seinen Einsatz und wird daraufhin grausam schikaniert. Nur drei Freund_innen halten zu ihm: Sergeant Warden (Burt Lancaster), die Bardame Lorene (Donna Reed) und der Soldat Maggio (Frank Sinatra). Als Letzterer durch eine Intrige stirbt, sieht Prewitt rot und desertiert. Bis die Japaner kommen…

Kein Film seit „Gone With the Wind“ (1939) hatte die Academy Awards derart dominiert wie „From Here to Eternity“. Für 13 „Oscars“ war er nominiert und er gewann acht in einer Reihe der wichtigsten Kategorien, darunter Bester Film, Bester Nebendarsteller (Sinatra), Beste Nebendarstellerin (Reed), Bester Regisseur, Bestes Drehbuch. Die Feuilleton-Federn auflagenstarker Zeitungen überhäuften das Werk mit positiven Kritiken, außerdem spielte es ein Vielfaches seiner Produktionskosten ein. „From Here to Eternity“ gehörte zu den Höhepunkten einer Ära des Filmemachens, die schon bald vorüber sein sollte.“ Filmkuratorium

Das Lexikon des Internationalen Films schreibt: „[…] einer der besten Männerfilme Hollywoods“. Auf der anderen Seite ist das Drehbuch aber so angelegt, dass den beiden wichtigen Frauenrollen deutlich mehr Raum und Persönlichkeit beigemessen wird, als es die meisten Hollywood-Filme dieser Zeit taten.