Taschengeld
Taschengeld Still

Truffaut widmet sich mit „L`Argent de poche/Taschengeld“ nach „Les Quatre Cents Coups/Sie küßten und sie schlugen ihn“ erneut dem Thema Kindheit und erzählt darin quasi eine positive Version seines Erstlingswerks.
„Taschengeld“ erzählt in einzelnen Episoden den Alltag von Kindern einer französischen Kleinstadt, kurz bevor die Sommerferien beginnen. Es geht dabei um Schule, Eltern, Herumhängen mit Freund_innen, heimliche Verliebtheiten, Kino usw.

Praktisch war jedem Kind einer bestimmten Altersstufe eine Episode gewidmet. Es gab die Einheit des Ortes, da wir ausschließlich in der Stadt Thiers gedreht haben, und durch die Ferien im Juli und August auch die Einheit der Zeit. Zwei der jungen Darsteller hatte ich aus Paris mitgebracht, alle anderen haben wir an Ort und Stelle engagiert. Es machte Spaß, die vielen kleinen Episoden eine nach der anderen zu realisieren, und dabei wurde mehr oder weniger improvisiert. Es ist ein ziemlich optimistischer Film. Wie in LES QUATRECENTS COUPS tauchen die Erwachsenen allenfalls am Rande auf.“ Truffaut

Mit einer engen Gruppe von etwas zwanzig, insgesamt aber eher zweihundert Kindern hat Truffaut den Film ausgearbeitet und vorbereitet, bis es ihm und dem Team gelungen ist, die Kamera zum „natürlichen“ Partner des Kindes zu machen […]. L`Argent de poche transportiert den Filmemacher […] ins naive Leben zurück, in eine Oase des Glücks, die Truffauts Kindheit nie gewesen ist.“ Peter W. Jansen

Mit „Taschengeld“ wird auch auch für uns und unser Publikum die Sommerpause unseres regulären Kinoprogramms eingeläutet!