40 qm Deutschland
40 qm Deutschland Still

„Ein türkischer Gastarbeiter in Hamburg hält seine junge Frau in der Isolation einer trübseligen Hinterhauswohnung gefangen, um sich in der kalten Welt Deutschlands ein Stück Heimat zu bewahren. Dabei merkt er nicht, daß die Traditionen seiner Väter hierzulande nicht unbeschädigt bleiben und seine Frau daran zugrunde gehen kann. Ein erschütterndes Psychogramm seelischer Not und Verzweiflung durch den Verlust menschlicher und kultureller Einbindung in nationale Traditionen und Sitten, einfühlsam inszeniert und gespielt.“ Lexikon des internationalen Films

Der 1951 in der Türkei geborenen Regisseur Tevik Başer ist Absolvent der Filmklasse der Hochschule für bildende Künste Hamburg und war ursprünglich Fotograf. Ab 1978 lernte er in Deutschland Kameramann und Kameraassistent. Sein erster Spielfilm „40 qm Deutschland“ (1986) wurde auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno mit dem „Goldenen Leopard“ ausgezeichnet. Auf dem Filmfestival in Cannes lief er innerhalb der „Woche der Kritik“ und erhielt den Deutschen Filmpreis in mehreren Kategorien sowie eine Nominierung als „bester Spielfilm“.

40 qm Deutschland berührt und bewegt weil er zeigen und nicht beweisen, vermitteln und nicht überreden will. Baser hat sich von der Enge der Wohnung nicht zu Effekten oder Experimenten verführen lassen. Die Dinge immer in Bezug zu den Menschen zu stellen, ist seine Form von Menschlichkeit. Vierzig Quadratmeter sind nicht viel, aber es gibt dort eine Menge zu sehen.“ Süddeutsche Zeitung

(Textverantwortlicher: JU)