Heathers
Heathers Still

Oh, how very.” Veronica Sawyer (Winona Ryder)

Im High School-Filmgenre der 1980er entstammen „Heathers“ jener Parallelklasse, deren Nägel spitzer, Sprüche fieser und Blick auf die Welt zynischer ist als das, was man aus mainstreamtauglichen Teenie-RomComs à la John Hughes („Pretty in Pink“, „The Breakfast Club“) kennt. Die drei Croquet spielenden Queen Bees der Westerburg High, die alle Heather heißen, sind so etwas wie die bewunderten großen Schwestern jener „Mean Girls“ der 1990er. Veronica hat sich ihnen mit widerwilligem Opportunismus zugesellt, doch als der coole Jason „J.D.“ Dean (Christian Slater) an ihre Schule wechselt, setzt ihre gegenseitige Anziehungskraft eine Energie frei, die erahnen lässt, was uns später mit Pärchen wie dem aus „Natural Born Killers“ ins Haus stehen sollte. Wer weiß, ob Michael Lehmanns makabere Komödie nach Columbine und anderen Ereignissen heute noch so gedreht werden könnte. Zum Kultfilm ist das höchst zitierfähige Werk jedenfalls längst avanciert.

In ihrem Tribut schreibt Naomi Fry (The New Yorker): “The types and tropes were all there—mean girls, jocks, bullying, upper-middle-class ennui, idiotic or abusive parents, delusional teachers, a bad-boy crush—but they were relentlessly amplified, turned into grotesques. …[T]he script was full of nasty, snarky catchphrases (“Fuck me gently with a chainsaw”…). The visual palette was garishly Technicolor, a teen dream made nightmare; the bodily fluids, from phlegm to vomit to blood, flowed. In short, “Heathers” seemed influenced as much by “Blue Velvet” as by “Sixteen Candles,” and it paved the way for an era of darker, edgier, more experimental teen comedies.”

Psst: Den drei kultigsten Outfits geben wir einen aus!

Triggerwarnung

(Textverantwortlich: AR)

(=`ﻌ´=)