Lautlos im Weltraum
Lautlos im Weltraum Still

On Earth, everywhere you go, the temperature is 75 degrees. Everything is the same; all the people are exactly the same. Now what kind of life is that?

Nach einer atomaren Katastrophe ist die Erde nahezu völlig verödet. Auf einer Umlaufbahn des verseuchten Planeten kreist der Raumfrachter „Valley Forge“, in dessen riesigen Biokuppeln Wälder und Gärten herangezüchtet werden, mit deren Hilfe die zerstörte Biosphäre wieder belebt werden soll. Eines Tages erhält die Besatzung von der Bodenstation überraschend den Befehl alle Zuchtergebnisse zu vernichten, da der Raumfrachter zu profitableren Zwecken eingesetzt werden soll. Soll die jahrelange Anstregung umsonst gewesen sein und verliert die Erde ihre wahrscheinlich letzte Chance auf eine Wiederherstellung?

Douglas Trumbull hat jahrelang mit Kubrick gearbeitet. Seine „special effects“ zu „2001: A Space Odyssey“ brachte ihm den Oscar ein. Weitere Arbeiten mit großen Erfolgen folgten. „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, „Star Trek: Der Film“ oder „Blade Runner“. Bruce Dern aka Freeman Lowell, unser Held im Film, ist niemand Geringeres als der Vater unserer vielseits geschätzen Laura Dern („Blue Velvet“). Joan Baez, US-amerikanische Volkssängerin und Bürgerrechtlerin, war so begeistert vom Script, dass sie einen Teil des Soundtracks schuf.

Douglas Trumbulls Regiedebüt lässt sich «als Illustration des Lebensgefühls der Jugend zu Beginn der siebziger Jahre verstehen. Die Projektion ins 21. Jahrhundert kann (…) nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein brennend aktuelles Problem artikuliert wird, nämlich die Sehnsucht nach dem natürlichen Lebensraum und der Kampf um die Erhaltung der Natur.“ Lexikon des Science-Fiction-Films, 1987

Letztes Jahr feierte der Film seinen 50ten Geburtstag. Und letztes Jahr verstarb Douglas Trumbull im Alter von 80 Jahren. Rest in Peace.

(Textverantwortlicher: JU)