„Paterson“ erzählt die Geschichte des Busfahrers Paterson, der genauso heißt wie der Ort, in dem er mit seiner Frau Laura und ihrer Englischen Bulldogge Marvin lebt. Die Kleinstadt in New Jersey, ihre Bewohner_innen und die Gespräche der Fahrgäste in seinem Bus sind für ihn eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für die Gedichte, die er Tag für Tag in sein Notizbuch schreibt. Die Welt seiner Frau Laura dagegen ist im ständigen Wandel. Fast täglich hat sie neue Träume, jeder einzelne von ihnen ein anderes, inspirierendes Projekt. Paterson liebt Laura und sie ihn. Er unterstützt ihre neugefundenen Ambitionen und sie bewundert seine Gabe für Poesie. Sie ist es auch, die Paterson vorschlägt, endlich etwas zu veröffentlichen. Aber ist sein Leben nicht eigentlich perfekt, so wie es ist?
„Es ist Kino im Urzustand, wie es Jarmusch am liebsten macht, ein Kino, in dem es nicht ums Erzählen, sondern ums Beobachten geht, um Wiederholung und Variation.“ Fritz Göttler
Vorbild und Idol des Busfahrers Paterson ist eine Figur des amerikanischen Kinderarztes und Lyrikers William Carlos Williams (1883 – 1963), der mit seinem bekanntesten Buch „Paterson“ die gleichnamige Industriestadt in New Jersey zu einem der literarisch denkwürdigsten Orte Amerikas erhoben hat.
Der von den Kritiker_innen gefeierte Film wurde 2016 bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt und war dort auch für die Goldene Palme nominiert. Filmhund Nellie gewann einen Palm Dog. Adam Driver erhielt im selben Jahr von der Los Angeles und der Toronto Film Critics Association jeweils eine Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller.
(Textverantwortlich: KE)