„Wenn der Wind weht“, der auf dem Comic „Strahlende Zeiten“ von Raymond Briggs basiert, spielt zur Zeit des Kalten Krieges in den 1980er Jahren. Es wird eindrucksvoll und eindringlich der naive und letztendlich hilflose Umgang des britischen Rentner_innen-Ehepaars Hilda und Jim mit der Anbahnung eines Atomkriegs und einer dann auch eintretenden Atombombenexplosion und ihrer unvorstellbaren Folgen erzählt.
Die im Zeichentrickfilm verwendete Vermischung von realen Aufnahmen mit handgezeichneter Animation bekräftigt den Realismus, sowohl der Auswirkungen des atomaren Niederschlags als auch der im Film thematisierten absurden Empfehlungen der Behörden, die sich auf das britische Zivilverteidigungsprogramm „Protect and Survive“ beziehen, mit dem die Bevölkerung über Notfallmaßnahmen im Falle eines nuklearen Angriffs informiert wurden.
(Textverantwortliche: KE)