In einem namentlich ungenannten Staat am Mittelmeer, in dem Militär und Königshaus regieren und die Demokratie immer weiter ausgehöhlt wird, wird Opposition nur widerwillig geduldet. Als eine pazifistische Oppositionsgruppe eine Veranstaltung mit einem namhaften Professor und Abgeordneten (Yves Montand) organisiert, werden dieser immer mehr Hürden gesetzt. Die Veranstaltung findet statt, doch kurz nach Ende der Veranstaltung wird der Professor ermordet, ohne dass die anwesende Polizei eingreift. Von der Regierung wird der Tod schnell als „Unfall mit Todesfolge“ abgetan. Auf Druck werden doch Ermittlungen angeordnet, mit denen ein junger Richter (Jean-Louis Trintignant) betraut wird. Zum Missfallen des Militärs ist der Richter hingegen aufrichtig und ermittelt penibel und hartnäckig allen Hürden zum Trotz.
Dass der Film trotz der namenlosen Charaktere engagiert ist, wird gleich im Vorspann klar: „Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden oder toten Personen sind NICHT rein zufällig„. Der Film basiert auf der wahren Ermordung des griechischen Oppositionellen Grigoris Lambrakis, der wenige Jahre vor Beginn der Militärdiktatur ermordet wurde. Der Film hatte es aufgrund des kontroversen Themas schwer, finanziert zu werden. Er war nur durch die Unterstützung namhafter Schauspieler wie Montand, Trintignant und Papas, die für den Film auf einen Großteil ihrer Gage verzichteten, möglich. Heute zählt „Z“ zu den Klassikern unter den Polit-Thrillern, der unter anderem zwei Oscars (Bester fremdsprachiger Film, Bester Schnitt) und einen Britischen Filmpreis (BAFTA) für die Filmmusik von Mikis Theodorakis erhalten hat.
Costa-Gavras „inszenierte einen spannenden, engagierten, hoch emotionalen und teilweise wütenden polemischen Politthriller, der eindringlich die Gefahren einer Verfilzung von Staats- und Gruppeninteressen beschwört„. Film-Dienst